Unsere Schülerin Franziska Lindert (Jg. 12) hat an einem Webinar der UK-German Connection, einer Organisation zur „Stärkung von Kontakten und dem Verständnis zwischen jungen Menschen aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich“, zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ teilgenommen. In ihrem interessanten Artikel berichtet sie von ihren Erfahrungen:
Teilnahme am Webinar zu nachhaltiger Ernährung
von Franziska Lindert (Jg.12)
Wie ernähre ich mich nachhaltig und wie vermeide ich Lebensmittelverschwendung? Diese und ähnliche Fragen wurden im Food Webinar der Sustainability Webinar Series geklärt und diskutiert. Diese Webinar Series wurde von der UK-German Connection, einer Organisation in Zusammenarbeit von britischer und deutscher Regierung, ausgerichtet. Über die Gelegenheit, daran teilzunehmen, habe ich mich sehr gefreut, denn es war meine erste Aktion der UK-German Connection. Ich habe mich für das Webinar zu nachhaltiger Ernährung entschieden, es gab aber auch die Möglichkeit, sich über nachhaltige Bekleidung zu informieren und auszutauschen.
Vor dem Webinar habe ich mich bereits mit Nachhaltigkeit im Allgemeinen beschäftigt, zum Beispiel durch verschiedene Podcasts oder Bücher. Ich hatte bisher allerdings noch kein Wissen über und keine Kontakte zu Menschen aus dem Vereinigten Königreich. Deshalb finde ich es besonders schön, dass ich jetzt mit mehreren Teilnehmer*innen der Sustainability Webinar Series über die sozialen Medien Kontakt habe und mich mit ihnen austauschen kann. So kann ich auch nach dem Webinar noch etwas über das Leben im Vereinigten Königreich lernen, und sich eventuell sogar einmal treffen, wenn es wieder möglich ist. Während des Webinars ging es aber natürlich hauptsächlich um das Thema Nachhaltigkeit: So haben sich alle Teilnehmer*innen eine Challenge gestellt, um ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten, zum Beispiel eine vegetarische oder vegane Woche oder ein „Online-Shopping-Verbot“. Dabei fand ich es interessant, wie viele Organisationen und Möglichkeiten es gibt, um beispielsweise Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, die meist in beiden Ländern ähnlich sind. Im Allgemeinen überschneiden sich die Situationen in beiden Ländern in den meisten Aspekten, und es gibt auch häufig die gleichen Probleme: Beispielsweise ist es in ländlichen Regionen, wie auch hier in Osterode, oft schwierig vegetarische oder vegane Gerichte in Restaurants zu finde, da die traditionellen deutschen Gerichte meist Fleisch enthalten. Ähnlich ging es auch Teilnehmer*innen aus dem Vereinigten Königreich. Um das Thema Lebensmittelverschwendung ging es auch im zweiten Webinar, bei dem eine Expertin dabei war: Nina von „Restlos glücklich“, einem Verein in Berlin, welcher über Lebensmittelrettung aufklärt und dazu auch Seminare und ähnliche Veranstaltungen anbietet. Mit ihren Tipps und den Erkenntnissen aus der Diskussion kann ich meinen Alltag nun nachhaltiger gestalten als vor dem Webinar: Ich ernähre mich seit mehr als einem Jahr vegetarisch, und im Rahmen der Challenge habe ich neue vegane Rezepte ausprobiert und meinen Plastikverbrauch im Badezimmer mit festen Shampoos und ähnlichen Produkten reduziert.
Ich hoffe, dass diese Thematik noch viel wichtiger in unserem Alltag wird, so dass mehr Menschen auf eine nachhaltigere Lebensweise achten. Dabei ist es aber meiner Meinung nach auch wichtig, auf das Thema „sustainable for less“, also auf günstige nachhaltige Optionen, zu achten, zum Beispiel bei Fair Fashion oder biologisch angebauten Lebensmitteln, denn nachhaltige Optionen sind in vielen Bereichen ein Privileg für finanziell gut aufgestellte Menschen.
Weitere Informationen oder auch die Möglichkeit zur Anmeldung zu anderen Webinaren zur Nachhaltigkeit finden sich unter: