Every name counts

Am 27.01.2022, anlässlich des internationalen Gedenktages an die Opfer des Holocaust, hat
der Geschichtsleistungskurs des 13. Jahrgangs (GE22) unter der Leitung von Herrn Prange an
dem Projekt #everynamecounts (zu dt. „Jeder Name zählt“) teilgenommen.
Die Initiative wurde von den Arolsen Archives ins Leben gerufen, welche das internationale
Zentrum der Opfer des Nationalsozialismus vertritt, um den Verfolgten dieser Zeit ein
digitales Denkmal zu errichten. Die Aktion basiert darauf, dass Freiwillige den Namen und
sonstige persönliche Daten anhand von Akten aus der NS-Zeit in eine Kartei eintragen, womit
die Identität jedes einzelnen Menschen bewahrt werden kann, welcher den Grausamkeiten
des Holocaust zum Opfer gefallen ist.
Doch diese Initiative wurde nicht nur ins Leben gerufen, um die Vergangenheit zu wahren,
sondern soll ebenfalls für die zukünftigen Generationen die Erinnerung wachhalten. Es ist
wichtig, den Tag des Gedenkens in der heutigen Gesellschaft vor dem Vergessen zu
bewahren, denn „bei #everynamecounts geht es um Erinnern und Gedenken. Es geht aber
auch um unsere heutige Gesellschaft, denn die Geschichten der von den National-
sozialisten verfolgten und ermordeten Menschen zeigen, wohin Diskriminierung, Rassismus
und Antisemitismus führen.“ (-Forscherteam der Arolsen Archives)

Für mich persönlich war diese Aktion sehr wichtig, denn in meiner Generation ist der
internationale Gedenktag leider häufig ausschließlich präsent, wenn er im Unterricht
thematisiert wird und es ist besonders wichtig für uns, diesen Gedenktag in Erinnerung zu
wahren. Wir wachsen in einer Gesellschaft auf, in der immer noch Kriege, sowie rassistische
und antisemitistische Gewaltverbrechen Themen im Alltag eines jeden Menschen sind, und
wir müssen daran erinnern, wohin uns unsere Vergangenheit geführt hat und müssen den
Menschen, welche diesen Taten zum Opfer fallen, die Stimme wiedergeben, die ihnen
genommen wurde.


Alicia Schünemann, Jg. 13 

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