Welche Bienenarten leben entlang des Karstwanderwegs? Das ist das Thema eines neuen Projekts, das die Karstwanderwegschulen in Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt demnächst in Angriff nehmen werden. Darauf einigten sich die Vertreter der Karstwanderwegschulen bei ihrem Jahrestreffen in der Lessingschule Nordhausen. Neben der Planung weiterer Kooperationsvorhaben wurde die Aufstellung von Wildbienenhäusern besprochen.
In den vergangenen Jahren hat auch das TRG bereits mehrere Karstprojekte umgesetzt, fester Bestandteil ist zudem der jährliche Besuch des Höhlenerlebniszentrums in Bad Grund.
Beim Jahrestreffen wurde über das neue Projekt gesprochen. Der Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg, der finanziell vom Landkreis Göttingen unterstützt wird, stellte für jede der 22 Schulen entlang des Weges unentgeltlich ein Wildbienenhaus zur Verfügung. Ergänzt durch Bestimmungsbroschüren und Poster können die Schülerinnen und Schüler nun durch ein einfaches Monitoring Wildbienenart, Zeitpunkt der Ansiedlung und Standortbesonderheiten der Schulumgebung erfassen. Mitorganisator Dr. Thomas Forche empfahl, die Nisthilfen schnell aufzustellen, da Wildbienen schon im März aktiv sind.
Diesem Appell kamen die Schülerinnen und Schüler des Erdkundeleistungskurses gleich nach und suchten einen geeigneten Standort auf dem Schulgelände, um zukünftig das Wildbienenvorkommen genauer zu untersuchen.
Text: Harzkurier (27.02.2020) und Till Theele