Die 53. Fachtagung der UNESCO-Projektschulen vom 18. – 21. September in Damp an der Ostsee stellte in diesem Jahr eine Neuheit dar. Neben den ASP-Koordinatoren Deutschlands sowie Schülern und Lehrkräften der UNESCO-Projektschulen trafen sich in Damp auch die Vertreter des internationalen UNESCO Baltic Sea Projects (BSP). Das Tilman-Riemenschneider-Gymnasium wurde als mitarbeitende UNESCO-Projektschule an diesen Tagen von Frau Libutzki vertreten.
Die Tagung stand unter dem Motto „Global Citizen 2030“ und entsprach bereits durch ihre diesjährige Gästekonstellation diesem Motto, da über 300 Gäste aus 13 Ländern an der Konferenz teilnahmen. Zusätzlich zu den Anrainerstaaten der Ostsee kamen die Gäste auch aus Japan, Südkorea, Indonesien und Neuseeland. Diese Vielfalt der Teilnehmer erforderte eine gemeinsame Konferenzsprache, weshalb die gesamte Konferenz erstmalig auf Englisch durchgeführt wurde – was für alle Teilnehmer eine Herausforderung, aber auch positive Erfahrung war.
Begrüßt wurden die Konferenzteilnehmer unter anderem von Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur aus Schleswig-Holstein und Bianca Bilgram, Leiterin der Geschäftsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung.
In 13 Workshops, Plenarsitzungen und Exkursionen ergab sich ein internationaler, spannender und fruchtbarer Austausch über die Themen Global Citizenship Education, Bildung für nachhaltige Entwicklung und die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Gemeinsam entwickelten Lehrkräfte und Schüler in den Workshops Themen und Fragestellungen, wie man Lernende in die Lage versetzt, ein Zugehörigkeitsgefühl zur Weltgemeinschaft aufzubauen, sich als „Weltbürger“ zu verstehen, sich zu engagieren und eine aktive Rolle innerhalb der Gesellschaft zu übernehmen. Als Ergebnis aller Workshops konnte man festhalten, dass die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele nur gemeinsam zu schaffen ist. Oder wie Bianca Bilgram in ihrer Rede so passend zusammenfasste: „There ist no we or you or them. There is only an us!“
Einen gelungenen Abschluss der Konferenz bildeten sowohl die Präsentationen der Ergebnisse aus den Workshops als auch ein internationaler Abend mit kleinen, oft traditionellen Vorstellungen über die Kultur der Gastländer. Der Abschlussabend wurde von den angereisten Schülern durchgeführt, die ihr jeweiliges Land die gesamte Konferenz hindurch spannend und motiviert präsentierten.
Janina Libutzki