Was sind UNESCO-Projektschulen (UPS)?
Seit 1953 kooperieren zahlreiche Schulen mit UNESCO. In Deutschland gibt es etwa 200 solcher Schulen, weltweit sind es knapp 10000 Schulen in circa 180 Ländern. Als UPS bezeichnet man diejenigen Schulen, die sich im Besonderen den Zielen der UNESCO verschrieben haben und diese auch in Ihrem Schulprogramm verankern.
Wer sich als UPS bewirbt, verpflichtet sich also dazu, die Ziele der UNESCO an seiner Schule umzusetzen und aktiv im Netzwerk der Projektschulen mitzuarbeiten.
Dabei soll sich auf mindestens drei der sechs Säulen Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung; Interkulturelles Lernen, Zusammenleben in Vielfalt; Bildung für nachhaltige Entwicklung (u.a. Umweltbildung, globales Lernen); Global Citizenship; Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter; UNESCO-Welterbeerziehung) bezogen werden.
Eine UPS soll darüber hinaus aktive internationale Schulpartnerschaften pflegen und versuchen möglichst alle Fächer durch fächerübergreifendes und projektorientiertes Unterrichten einzubeziehen. Die UPS kooperieren mit externen Partnern sowie verschiedenen Verbänden und Organisationen, die sich den Zielen der UNESCO verpflichtet fühlen, z.B. UNESCO-Welterbestätten oder Einrichtungen zur Erhaltung des UNESCO-Weltdokumentenerbes.
Was ist die UNESCO?
Die UNESCO (Abkürzung für United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, zu Deutsch Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur) ist eine soziale Organisation, die sich weltweit für Frieden und Menschenrechte einsetzt. Ihr Ziel ist es, interkulturelle Verständigung zu fördern, das heißt einen kulturellen Austausch zwischen Menschen verschiedener Herkunft, Religionen, Hautfarben und Kulturen zu ermöglichen. Außerdem setzt sich UNESCO für schulische Bildung auf der ganzen Welt ein, damit jedes Kind Zugang zu einer guten Erziehung bekommt, in einem kulturellen Umfeld reich an Verschiedenheit und Dialog aufwächst, vom wissenschaftlichen Fortschritt profitieren kann und sich völlig frei entfalten kann. All dies wird in der heutigen globalisierten Welt immer wichtiger, um Werte wie Demokratie, Freiheit usw. zu vermitteln und miteinander in Frieden und Freundschaft leben zu können.
Wie wird man UPS?
Um ins Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland aufgenommen zu werden, sind eine Bewerbung und eine Verpflichtung zur aktiven Mitarbeit erforderlich. Die Aufnahme erfolgt in drei Stufen: zunächst als Interessierte Schule (Status auf Länderebene), dann als Mitarbeitende Schule (Mitgliedschaft im nationalen Schulnetz) und zuletzt als Anerkannte UNESCO-Projektschule (Mitgliedschaft im internationalen Schulnetz, Aufnahme in das internationale Verzeichnis der UNESCO).
Auf jeder Stufe muss die UPS das Leitbild der UNESCO-Projektschulen in ihrem Schulprogramm und in ihrem Schulprofil verankern und ihre Mitwirkung im Netzwerk durch aktive Teilnahme an regionalen und – ab dem Status als Mitarbeitende Schule – an überregionalen Veranstaltungen des Netzwerks sichtbar machen. Die aktive Mitarbeit unserer Schule bestand unter anderem in der Erstellung einer Friedenscollage. Hierfür haben die damaligen (2014/15) Klassen 7b und 9c mit ihren Klassenlehrern Herrn Rusteberg und Herrn Loebell 1016 Personen mit unserer UNESCO-Friedenstaube fotografiert und vor dem Hintergrund der Weltkarte zu einer Collage verarbeitet. Diese Collage, welche im Schulleitungsflur hängt, symbolisiert den erstrebenswerten Weltfrieden.
Auf jeder Stufe muss die Schule über mindestens zwei Jahre aktiv mitarbeiten, bevor die nächste Stufe beantragt werden kann. Das Durchlaufen der Stufen geht von einem Entwicklungsprozess aus, in welchem die Schule die geforderten Qualitätsstandards zunehmend erfüllt. Im November 2017 konnte das TRG mit einer Feierstunde die Aufnahme als Mitarbeitende Schule begehen.
Berichte von ausgewählten Projekten
Interesse mitzumachen?
Die Arbeitsgemeinschaft Unesco trifft sich wöchentlich mittwochs um 13:00 Uhr vor dem Raum 110 und arbeitet an den laufenden Projekten. Wenn ihr Lust habt, euch kreativ in die Planung einzubringen und die Projekte aktiv mitzugestalten, schaut einfach mal vorbei oder meldet euch per Mail bei Herrn Rusteberg, Herrn Meißner oder Frau Libutzki.